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Einbeziehung der Eltern: 10 Tipps

Eltern bekommt ihr gratis dazu. Betrachtet sie am besten als ein Geschenk. Denn, sie kennen eure Mitglieder ein Leben lang. Und ob sie nun ein Kind von 6 oder 17 Jahren haben: Eltern wissen gerne, wie es ihrem Kind in der Jugendbewegung geht. Wie könnt ihr sie einbeziehen? Wie könnt ihr mit ihnen kommunizieren?

Eltern bekommt ihr gratis dazu. Betrachtet sie am besten als ein Geschenk. Denn, sie kennen eure Mitglieder ein Leben lang. Und ob sie nun ein Kind von 6 oder 17 Jahren haben: Eltern wissen gerne, wie es ihrem Kind in der Jugendbewegung geht. Wie könnt ihr sie einbeziehen? Wie könnt ihr mit ihnen kommunizieren?

1. Macht eine (Spiel)-aktivität mit den Eltern

Ihr könnt Eltern und Kinder gemeinsam genießen lassen, was ihr immer wieder auf die Beine stellt. Das zeigt den Eltern, was ihre Kinder in der KLJ machen.

Ihr könnt auch eine besondere Aktivität planen, zu der nur die Eltern eingeladen werden. Dadurch lernt ihr die Eltern persönlich kennen und auch die Eltern lernen sich besser kennen. Organisiert beispielsweise ein Elternwochenende, ein Waldspiel... 

2. Dankt den Eltern für ihr Vertrauen

Viele Eltern greifen euch gerne unter die Arme. Danke sagen, kann schon ein Reflex sein. Aber habt ihr euch schon einmal bei den Eltern für ihr Vertrauen in eure Leitungskompetenzen bedankt? Zum Beispiel mit einem Neujahrsempfang oder einer Bastelei ihrer Kinder. 

3. Sprecht miteinander

Achtet vor und nach der Aktivität auf die Eltern. Seid ansprechbar, begrüßt sie, fangt ein Gespräch an. Oder seht für Beginn und Ende der Gruppenstunde zwei Leiter vor, die sich unter die Eltern mischen. So wissen die Eltern sofort, wem sie ihre Fragen stellen oder Komplimente geben können. 

Verliert die Eltern eurer ältesten Mitglieder nicht aus den Augen. Schließlich seht ihr sie nicht mehr so häufig, da sie ihre Kinder nicht mehr im KLJ-Lokal absetzen. 

4. Eltern informieren

Stellt sicher, dass ihr die Eltern über verschiedene Kanäle erreichen könnt. Schließlich möchten sie gerne wissen, was ihre Kinder bei der KLJ tun, aus Interesse und ein wenig aus Sorge. Habt ihr einen Newsletter oder Gruppenplan zu den bevorstehenden Aktivitäten? Stellt ihn auf eure Website, damit er schnell zu finden ist, auf Facebook als Erinnerung und sendet ihn per Mail, sodass die Eltern die bevorstehenden Aktivitäten selber verfolgen können. Gebt ihn schließlich noch als Papierversion mit, sodass sie ihn an den Kühlschrank hängen können. 

Haltet auch gerne einen Infoabend ab (bspw. über ein Thema in der KLJ oder das nächste Lager) 

Fahrt ihr mit den Mitgliedern auf eine besondere Reise? Organisiert eine Online-Einschreibung. Eine Anmeldebestätigung beruhigt die Eltern und gibt ihnen die Möglichkeit die wichtigsten Infos weiterzuleiten. 

5. ...vor allem die der neuen Mitglieder

Achtet besonders auf die Eltern neuer Mitglieder. Die Mitgliederanwerbung von jungen Mitgliedern beginnt bei ihnen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Motivation und dem regelmäßigen Besuch ihres Kindes.

  • Lasst den Hauptleiter die Eltern während der Startaktivität empfangen und informieren. Schaut gemeinsam nach ihren spielenden Kindern und lasst sie wissen, an wen sie sich jederzeit mit ihren Fragen wenden können. 
  • Gebt den Eltern die Möglichkeit, ihr Kind unmittelbar nach der Startaktivität einzuschreiben. 
  • Fügt eine Informationsbroschüre mit Erläuterungen zu KLJ und der Planung der folgenden Aktivitäten bei.
  • Informiert sie über die KLJ Kleidung, die gekauft werden kann (Schal, T-Shirt, Pullover ...).
  • Besucht die Eltern neuer Mitglieder zu Hause. So lernt ihr sofort ihre familiäre Situation kennen und zeigt euer Engagement und Interesse für die Eltern. Wenn es besondere Dinge zu berichten gibt (z. B. geschiedene Eltern, medizinische Probleme, ...), kann dies in aller Sicherheit diskutiert werden.

Zeigt Familien Respekt, die anders sind, als ihr es kennt. Eine benachteiligte oder zugewanderte Familie mag andere Werte und Normen haben. Nehmt euch die Zeit sie zu entdecken. 

6. Kontaktiert die Eltern persönlich mit spezifischen Fragen

Verwendet die Kontaktinformationen, die ihr von den Eltern habt. Eine persönliche Mail oder ein kurzer Anruf helfen euch, Informationen schnell zu erhalten und zeigen Interesse bei den Eltern. Auch ein kurzes Gespräch vor oder nach einer Aktivität oder ein Hausbesuch bieten sich an. 

Vergessen Eltern die Neueinschreibung ihres Kindes? Wenn ihr die Einschreibungen sorgfältig verfolgt, wisst ihr, wem ihr eine freundliche Erinnerung senden könnt. 

7. Fragt nach Feedback

Lasst eure Arbeit evaluieren. Eltern können euch ab und zu helfen die Frage "Was macht ihr gut und was könnte anders gemacht werden?" zu beantworten. Ihr könnt dies zum Beispiel mit einem Bewertungsformular machen. 

8. Ladet sie zu Veranstaltungen ein, ihr werdet mehr als Applaus ernten

Ihr habt Geldaktionen nötig, um die Dorfkasse aufzubessern? Gebt den Eltern etwas, das sie lieben und sie bleiben (und verbringen) einen Abend. Zum Beispiel: Einen Familientag im Lager, einen Showabend, Fotovorstellungen, ein Dorffest, ein Lagerfeuer oder einen Empfang. 

9. Fragt sie, euch zu unterstützen

Eltern wollen euch helfen. Eltern haben ein Auto, um zu fahren, sie haben Erfahrung bei der Mengenangabe für Kochabende oder spezifisches Wissen, um euer Lokal umzubauen. Aber sie haben auch ein wenig mehr Lebenserfahrung und Erfahrung mit Verantwortung für ihre Kinder. Seid also nicht zu stolz, um Rat zu fragen. 
 

10. Mama und Papa sind geschieden?

Viele Kinder leben bei geschiedenen Eltern.

  • Hört den Kindern zu, wenn sie etwas darüber erzählen wollen.
  • Ergreift als Leiter keine Partei für Vater oder Mutter
  • Aufgrund wechselnder Adressen können Kinder von geschiedenen Eltern manchmal nicht bei der Aktivität anwesend sein. Dinge, die sie brauchen, können manchmal an der anderen Adresse liegen. Getroffene Absprachen sind möglicherweise nicht Mama und Papa bekannt. Behaltet dies im Hinterkopf. Das Kind kann daran nichts ändern: macht ihm keine Vorwürfe, achtet darauf, dass es nicht ausgelacht wird und löst das Problem schnell und kreativ.
  • Geht ggf. bei beiden Elternteilen auf Hausbesuch. Und schickt beiden Eltern eine Einladung zu den Aktivitäten.